Dienstag, 24. August 2010

Tag 13 - Do. 12.08.10 - Arches Nationalpark

(....Und weiterhin der Volker an den Tasten... geschrieben wurde der Blog aber schon vor ca. 10 Tagen. Ich nehme zum Teil noch Ergänzungen aus Wiki etc. auf. Alles kursiv gekennzeichnet...)

Nach unserem gestrigen (und absolut gelungenen) Nationalparkauftakt ging es heute weiter Richtung Arches NP. Da wir ja auf dem Walmartparkplatz in Grand Junction übernachtetet haben hatten wir noch etwa zweieinhalb Stunden Fahrt bis zum Eingang des Arches NP vor uns, was uns (aus Davids Sicht leider) dazu veranlasste bereits um sieben Uhr loszufahren.


Größere Kartenansicht

Bisher gefahren ca. 800 km (google maps Angabe):


Größere Kartenansicht

A: Denver B: Fort Collins, KOA Campground C: Rocky Mountain NP D: Übernachtung in Grand Junction auf dem Wal Mart Parkplatz E: Arches NP

Ohne Frühstück und morgendlichen Lauf ging es also direkt los. Und auch hier war bereits die Fahrt ein absolutes Highlight. Links und rechts der Strasse türmten sich riesige, und teilweise farbenfrohe Felsformationen auf, die uns schon Kilometer vor dem Park einen Eindruck von dem machten, was den Rest des Tages auf uns zukommen sollte… Kurz nach zehn erreichten wir den Eingang, wurden erneut freundlich empfangen und um 15 Dollar erleichtert :-). Vorab auch hier wieder ein paar Details um Park:

Name: Arches National Park

Bundesstaat: Utah

Grösse: 308 km²

Gegründet: 12.11.1971

Sehenswürdigkeiten: 2000 natürliche Steinbögen (Arches), Pilzfelsen, riesige Felstürme

Auszüge aus Wiki (bei großem Interese schaut einfach mal, der Wiki-Artikel ist sehr umfangreich und interessant): Der Arches-Nationalpark ist ein Naturschutzgebiet im Norden des Colorado-Plateaus am Colorado River nördlich der Stadt Moab im US-Bundesstaat Utah. Er bewahrt die weltweit größte Konzentration an natürlichen Steinbögen (engl.: arches), die durch Erosion und Verwitterung ständig neu entstehen und wieder vergehen. Klimatisch ist das Gebiet eine Wüste. Im Sommer können die Temperaturen 40 °C erreichen (Anmerkung: bei uns waren es auch deutlich über 30°C), während sie im Winter auf bis zu -10 °C sinken können. Schwankungen innerhalb eines Tages von mehr als 25 °C sind keine Seltenheit. Der Niederschlag liegt unter 200 mm im langjährigen Mittel.

Da der Arches National Park nur einen Eingang hat (der sich auf der Südseite befindet) mussten wir (aus Norden kommend) also erstmal ein wenig „drumrumfahren“ bis wir hinein durften.


Auch das „Straßennetz“ innerhalb des Parks ist ziemlich überschaubar. Wir entschlossen uns den Arches Scenic drive zu fahren (etwa 18 Meilen lang und die einzige echte Straße im Park) um von dieser „Hauptstraße“ aus alle Sehenswürdigkeiten anzufahren bzw. durch Touren zu erkunden. Nach einem kurzen Stopp am Visitor Center kurz hinter dem Eingang fuhren wir zum ersten Aussichtspunkt (Park Avenue Viewpoint) von wo aus der erste gigantische Blick auf die riesigen etwa 150 Millionen Jahre alten Felsen möglich war. Nach kurzem Aufenthalt und unzähligen Fotos setzen wir unsere Tour voller Begeisterung fort. Unsere nächsten Aussichtspunkte hießen „La Sal Mountains Viewpoint“, „Courthouse Tower Viewpoint“ und „Petrified Dunes Viewpoint“. Die Aussichten waren jeweils nicht minder beindruckend…






Einen ersten längeren Stopp machten wir dann beim „Balanced Rock“, einem riesigen Felsbrocken auf einen Minisockel, der scheinbar jeden Moment zu kippen droht.
Neben diesem absoluten Highlight des Parks hatte dieser Ort zudem noch eine fantastische Sicht auf die „Windows Section“ zu bieten. Diese Anreihung diverser Bogen- (Cove Arch, Turret Arch und Window Arches) und Felsformationen (Ham Rock, Parade of Elephants) in Mitten karger Wüstenlandschaft beeindruckte uns so sehr, dass wir zu einer kleinen Wanderung zu den oben beschriebenen Attraktionen aufbrechen wollten. Leider war die Zufahrt zum Beginn der Wanderroute durch einen Ranger versprerrt, der uns den Tipp gab, es in einer Stunde nochmal zu versuchen, was wir dann aus Zeit- und Müdigkeitsgründen doch nicht mehr taten.






Wir fuhren also den Arches Scenic Drive weiter nordwärts um vom nächsten Aussichtspunkt aus (der Wolfsranch) den nächsten Versuch einer Wanderung zu starten. Dieses Mal hieß unser Ziel „Delicate Arch“. Ein grosser Steinbogen auf dem Gipfel eines Felsmassives. Nachdem wir in der Mittagshitze ein kleines Stück zurückgelegt hatten und die Strecke nicht so wirklich attraktiv zu sein schien entschlossen wir uns zum Umdrehen und unser Glück bei einer Wanderung im Norden zu versuchen. Den Delicate Arch betrachteten wir uns dann trotzdem noch, wenn auch nicht aus nächster Nähe…





Unser nächster Stopp am Fiery Furnace Viewpoint bot uns einen tollen Panoramablick über diese bizarre und leblos wirkende Wüstenlandschaft, bevor wir dann unseren Endpunkt der Tour (den Delicate Garden) ganz im Norden erreicht hatten. Von hieraus starteten wir dann zu unserer kleinen Wanderung, die uns am beeindruckenden Landscape Arch vorbeiführte, ein Felsbogen mit über 30m Höhe und beeindruckender Länge. Trotz teilweise schwierigem Untergrund und einiger kleiner Anstiege kämpften wir uns bis zum Double-O Arch vor. Tolle Gegend, spektakuläre Felsen wohin das Auge reichte. Kann man so gar nicht wirklich beschreiben…




Nach diesem langen „Spaziergang“ und darauf folgender ausgiebiger Flüssigkeitsaufnahme traten wir dann den Rückweg und somit auch gleich die „Reise“ Richtung Cortez an, wo unser nächster Campground in der Nähe des Mesa Verde Nationalparks gelegen war (250km, 3 Stunden Fahrt).


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Nach einem kurzen Einkauf im Walmart von Cortez kamen wir etwas später als geplant zum Campingplatz, doch der nette Koa-Mitarbeiter „Bernie“ war noch anwesend und wieß und sehr freundlich in unseren Parkplatz ein… Natürlich gabs dann wieder die gewohnte Grillsession, dieses Mal allerdings schon in der Dunkelheit. Egal, es schmeckte trotzdem, auch wenn sich ein paar komisch mit Käse gefüllten Pilze aus den Grill verirrt hatten :-).



Einmal mehr ging es danach gut gesättigt und leicht übermüdet ins Bett… der nächste Nationalpark war schon bald fällig.

Fazit des Arches NP: Die Meinungen gingen auseinander ob Arches sogar noch sehenswerter ist als der Rocky Mountain vom Vortag. Der Vergleich ist aufgrund der Unterschiedlichkeit der beiden Parks sicherlich auch nicht einfach. Festzuhalten bleibt jedoch: Auch der Arches NP hatte viel mehr zu bieten als wir erwarteten und ist für die ganzen spektakulären Naturschauspiele, die es zu sehen gibt, eigentlich viel zu unbekannt. Super National Park!!!!

Ich denke dass so langsam auch mal wieder der Bloginhaber was texten will (wollen ja, aber so ein Blogeintrag muss wohl recherchiert sein und braucht dabei dann auch gut und gerne 2 Stunden, dazu kommen noch das Bilder aussuchen und hochladen..)… also verabschiede ich mich mal fürs Erste (oder auch nicht :-) )… David will bestimmt irgendwann mal wieder länger schlafen (gerne), Auto fahren (sowieso), essen (da bin ich ganz vorne dabei), oder was auch immer… in diesem Falle werde ich dann wieder versuchen ihn würdig zu vertreten (was Volker ja auch zu 100% macht)… :-)

Bis die Tage :-)