Dienstag, 23. November 2010

Hier geht's weiter...

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Samstag, 20. November 2010

CHINA: Mitteilungsschwierigkeiten - nicht nur vor Ort...

Hallo liebe Leser!

Ich melde mich auf Umwegen (danke liebe Schwester!), da ich von China aus leider nicht auf meinen Blog zugreifen kann. Von hier aus sind alle 275 Millionen Blogs, die auf der Urspungdomain gehostet sind, gesperrt!!! Ich werde mir die Tage einfallen lassen, wie und ob ich überhaupt blogge bzw. bloggen kann. Da eine Übermittlung der Texte per Email nach Deutschland möglich ist, wäre diese Variante natürlich gegeben, wobei es dann beim Bildmaterial umständlich wird, da dieses direkt auf dem Server gespeichert wird. Könnte natürlich einen HTML-Code übermitteln und die Bilder irgendwo extern uppen, aber da ich keinen eigenen Webspace besitze, würden diese dann irgendwann nicht mehr einsichtbar sein....

Auf jeden eine komplizierte Situation, die genau die Problemtik wiederspiegelt, mit der wir uns hier in China auseinandersetzen müssen. Es läuft nichts nach Plan :-).
Wir sind auf jeden Fall angekommen und noch gesund und mehr oder weniger munter. Mehr dazu in den nächsten Tagen, wenn ich einen Masterplan erstellt habe, der die Beschränkungen umgehen wird...
Werde definitiv in den nächsten 24 Stunden Bescheid geben wie es weitergeht und eine Lösung präsentieren!

Liebe Grüße aus Tianjin

Mittwoch, 17. November 2010

China - in 11 1/2 Stunden gehts los!

Hallo liebe Freunde und sonstige Mitleser!

An dieser Stelle möchte ich ein paar einleitende Worte über den Content der nächsten 2 Monate verlieren. Ich verlasse Deutschland diesmal in östlicher Richtung und möchte nach meinem berufspraktischen Semester 2008 (4 Monate USA) meinen Masterstudiengang dazu nutzen, noch ein wenig mehr von der Welt zu sehen.
Ziel ist Tianjin in China (Luftlinie 7920 km ):


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Ich werde an der Tianjin University of Science and Technology (kurz: TUST) eine Forschungsarbeit durchführen. Als Verstärkung habe ich diesmal einen Komillitonen dabei, Karsten 28 Jahre alt. Was uns dort genau erwartet wissen wir noch nicht, da unsere Betreuer erst vor Ort ins Detail gehen wollen...

Natürlich ist eine trockene Forschungsarbeit nicht der Hauptbeweggrund nach China zu reisen, sondern nur zweckdienlich, um das östliche Leben, die dortige Kultur und Menschen kennenzulernen :-). Eine Forschungsarbeit hätte ich im Technikum der Hochschule Darmstadt in 4 Wochen runterreißen können, aber das machen 96% unseres knapp 50 Studenten umfassenden Masterstudienganges...

Warum China? Ja warum eigentlich China? Unsere Erstwahl war Japan, was mich persönlich auch weitergebracht hätte, da ich meine Sprachkenntnisse nochmals vertiefen hätte können. Alternativ haben wir jedoch zeitgleich China ins Portfolio aufgenommen und da lief die Planung ANFANGS unproblematischer, da wir von unserer Hochschule aus vollste Unterstützung zugesagt bekamen. Irgendwie lief alles nicht wie geplant, keiner kümmerte sich wirklich um uns und wir wurden meist nur querverwiesen. Schlussendlich blieb die ganze Organisation auf unseren Schultern lasten doch mitlerweile haben wirs geschafft :-).

Als Projektstart angedacht war der 1.11.2010, doch aufgrund oben genannter Schwierigkeiten, Visaproblemen und weiteren schwammigen Absprachen werden wir erst am 22.11. mit unserem Projekt starten und dieses dann halt in verkürzter Zeit verwirklichen. Und auch das werden wir schaffen!!!

Untergebracht werden wir auf dem Campus der Universität, die laut Homepage 18.000 einheimische Studenten und 200 internationale Studenten umfasst. Nach längerer Suche im www habe ich ein Abschlussfoto des Jahrgangs "International Students 2007" entdeckt und war ein wenig geschockt. Ca. 50 Studenten, davon 47 asiatische Gesichter und 3 Inder. Also ist es wohl wahr, was die einschlägigen Studienführer schreiben: der Hauptanteil der ausländischen Studenten an chinesischen Universitäten setzt sich aus Japanern und Südkoreanern zusammen. 2010 werden wir die westliche Fraktion bilden!

Wir sind nur ein "Pilotprojekt bzw. Stoßtrupp" und damit die ersten Studenten der Hochschule Darmstadt, die in Tianjin aufschlagen.

Ich bin auf jeden Fall gespannt was uns erwartet und hoffe nach Ablauf der kommenden 8 1/2 Wochen folgende Fragen zu beantworten:
  • Ist Tianjin und das 100km entfernte Peking sehenswert?
  • Wie lebt es sich an einer chinesischen Universität?
  • Sperren uns die Chinesen 16 Stunden am Tag zum Arbeiten ein oder sehen wir auch etwas vom Land?
  • Wie ist die Betreuung durch die chinesischen Supervisor? Uns wurden zu allem Überfluss gleich 2 Professoren zugeteilt, quasi hat jeder seinen eigenen Ansprechspartner :-).
  • Wie trinkfest sind die Chinesen? Ein Studienführer gibt schonmal Tipps wie man sich den Trinkrunden entziehen kann (quasi mit den passenden Antworten auf chinesisch, aber den Teil habe ich direkt übersprungen)...
  • Muss ich mich der dortigen Karaokekultur unterwerfen?
  • Natürlich habe ich meinen Tischtennisschläger eingepackt und werde gegen die Chinesen in ihrer Heimdisziplin antreten :-)
Lassen wir uns überraschen!
Morgen Mittag 14:40 gehts los, ca. 10 1/2 Stunden Flug und Ortszeit 7:20 landen wir in Peking (+ 7 Stunden Zeitverschiebung). Die erste Odyssee wird der Transfer vom Airport Peking zur TUST.

Ich habe keine Ahnung wie, spreche kein Wort chinesisch, aber wie immer ist der Weg das Ziel! Und über diesen Weg wird es in den nächsten 2 Monaten hoffentlich genug Lesestoff geben, um spätestens im wöchentlichen Rhythmus darüber zu berichten!

Hoffentlich funktioniert zumindest das Internet auf dem Campus, so dass es am Wochenende erste Bilder und Berichte gibt :-).

In diesem Sinne
euer David

Dienstag, 16. November 2010

Tag 27 - San Francisco Tag 3 - Do. 26.08.10

Der vorletzte Reisetag begann zumindest für mich eher chillig, nämlich im Bett und das zu etwas späterer Stunde, da ich es dringend nötig hatte Schlafrecourcen nachzuholen.

So verließen Carina und Volker schon ein wenig früher das Hotel, um mit dem Cable Car in Richtung Fisherman's Wharf aufzubrechen. Die Fahrt führte bis zur Lombard Street, der kurvenreichsten Straße der Welt. Auf einer Distanz von nur 145m sind inkl. der Anfangs- und Endkurve 10 Richtungswechsel angesagt :-). Nach einem Rundgang an den Piers ging es noch hinuaf aufs Coit Tower, welches einen beliebten Aussichtspunkt darstellt. Leider war das Wetter seit langer Zeit mal wieder nicht ganz so nett zu uns und bescherte uns kühlere Temperaturen. Die Sonne enthielt sich uns ausnahmsweise auch vor :-/...



Leider war irgendwann der Akku der Digi-Cam unserer einzig verbliebenen Fotografin irgendwann leer, so dass nur eine bedingte Anzahl an Bilder dieses Tages zur Verfügung steht :-). Das hat man halt davon, wenn man mich als Fotograf so unsanft aus dem Geschäft befördert, indem man mich einfach mal unter Wasser setzt ;-).

Ich schloss mich gegen 13 Uhr den beiden an und wir schlenderten dann im Hafenviertel herum. Viele beeindruckende Straßenmusiker und -künstler nutzen das Touristenpublikum und sorgen für einen kurzweiligen Aufenthalt.
Als Sehenswürdigkeiten ist auf jeden Fall der Pier 39 bekannt und interessant, da sich dort Heeresscharen von Seelöwen zum sonnen und relaxen niederlassen, aber dazu gibt im Samstagpost noch ein paar schöne Bilder.


Zu Mittag gegessen wurde bei Subways und danach ging es zu Fuß über Chinatown wieder zurück in Richtung Hotel.

Gegen 19 Uhr machten sich Volker und ich dann auf dem Weg zum Flughafen... Flughafen? Jaaa- dort erwartete uns nämlich Leihwagen Nr. 3, mal wieder ein Standard SUV, der uns am nächsten Tag in den Yosemite-Nationalpark begleiten sollte.
Der Weg führte uns mit der Bahn also an den Flughafen, wo uns dann eine nette Dame die Auswahl mit den Worten "Just pick one of those cars right there" auf dem Parkdeck überließ :-).
In Vorfreude auf eine reichhaltige Auswahl großvolumiger US SUVs wurden wir dann doch herbe enttäuscht. Zur Auswahl standen genau drei Fahrzeuge, wobei eins mit einer Pylone auf dem Dach nicht zur Auswahl stand.
Da wir das Fahrzeug am Samstag auch für den Flughafentransfer nutzen wollten (so schlau wie wir sind, passte das auch genau vom Miettiming her) viel unsere Wahl dann auf einen SUV ostasiatischer Herkunft :-(. Gutes Platzangebot und das wars dann aber auch an Vorzügen...

Gegen 22 Uhr hieß es dann irgendwie einen passenden Parkplatz in Hotelnähe zu finden. Volker und ich entschieden uns für eine Parallelstraße zu unserem Hotel, da man da scheinbar über Nacht parken durfte. SCHEINBAR, aber dazu dann mehr im nächsten Post ;-).

Dienstag, 9. November 2010

Tag 26 - San Francisco Tag 2 - Mi. 25.08.10

Tag 2 sah folgende Highlights vor:

A: Golden Gate Bridge
B: Cliff House
C: Painted Ladies

.... und Abends ein wenig feiern gehn :-)...


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Kleiner wikipedia Exkurs:

Die Golden Gate Bridge (engl. Goldenes-Tor-Brücke) ist eine Hängebrücke am Eingang zur Bucht von San Francisco am Golden Gate in Kalifornien. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt San Francisco, der gesamten Bay Area und für viele neben der Freiheitsstatue von New York ein Symbol für die Vereinigten Staaten.
Das Bauwerk überspannt seit 1937 die Golden Gate Straße, den Eingang zur San Francisco Bay, mit einer lichten Durchfahrtshöhe von 67 Metern bei Hochwasser und verbindet mit seinen sechs Fahrspuren San Francisco mit den nördlichen Gebieten des Marin County und dem weniger dicht besiedelten Napa- und Sonoma-Valley.

Auch noch sehr interessant:
Ursprünglich war während der Bauarbeiten unterhalb der Brücke ein Sicherheitsnetz gespannt, das abstürzende Bauarbeiter auffangen sollte. Dieses Netz rettete während der Bauphase neunzehn Arbeitern das Leben. Diese Gruppe der Überlebenden wurden als „Half-Way-to-Hell-Club“ bekannt. Bis Ende Januar 1937 gab es bei den Bauarbeiten nur einen einzigen Toten zu beklagen. Am 10. Februar 1937 passierte dann ein Unglück. Ein mit zwölf Personen besetztes Gerüstteil stürzte in das Netz, dieses konnte der Wucht nicht standhalten, und zehn Arbeiter stürzten in den Tod. Es gab also insgesamt elf Tote, obwohl davon ausgegangen wurde, pro Million Dollar Baukosten einen Arbeiter zu verlieren. Diese angenommene Zahl wurde also um 24 Menschenleben unterboten.

Uns blieb das Wetterglück treu, so dass wir einen ungewohnt tollen Ausblick auf die Brücke und von dort aus nach San Francisco hatten. Den Weg dorthin legten wir mit dem Bus zurück, bevor es dann zu Fuß bei starken Wind über die knapp 2,8km lange Brücke ging.


Um die Mittagszeit ging es mit einem netten indischen Taxifahrer zum Cliff House, einem historischen Restaurant, um dort unsere hungrigen Mägen zu füllen.


Leider waren die Preise alles andere als historisch, sondern eher modern und damit nicht ganz nach unserem Geschmack.
Voll letzterem waren jedoch die Burger ein paar hundert Meter weiter in einem altehrwürdigen, in mehrern Generationen fortgeführten, typisch amerikanischen Restaurant :-).


Nach einem kleinem Rundgang an der Küste ging es nachmittags wieder mit dem Bus in die Innenstadt, um die "Painted Ladies" zu begutachten... hää? Angemalte Damen? Damit wären dann diese hier gemeint:

Wiki sagt dazu: Die Painted Ladies sind viktorianische, mehrfarbig gestrichene Holzhäuser, die im 19. Jahrhundert erbaut wurden. Der Ausdruck wurde von den Autoren Elizabeth Pomada und Michael Larsen in ihrem 1978 erschienen Buch Painted Ladies – San Francisco’s Resplendent Victorians zum ersten Mal für die viktorianischen Häuser am Alamo Square in San Francisco benutzt.

Ein must-go für alle San Francisco Touristen!

Da die Abendstunden nahten, ging es nun wieder zu Fuß in Richtung unserem Hotels. Uwe musste ja auch versorgt werden (wickeln, füttern und waschen) :-). Nein, im Ernst, der Gute war immernoch außer Gefecht und konnte sich nur humpelnd und unter großen Schmerzen fortbewegen.
Abends war dann eigentlich ein wenig Feierei angesagt und auch Uwe schloss sich erstmal an, um zumindest dem ersteren Teil bei zu wohnen. Quasi ging es erstmal daran, die hungrigen Mägen zu füllen. Wenn ich mich richtig zurückerinnere waren wir thailändisch essen und das richtig gut!
Danach wurde eine Bar aufgesucht, welche der Marco-Polo Reiseführer als besonders empfehlenswert deklarierte. Laut diesem sollte es Mittwochabends eine Cocktail-Happy-Hour geben - also nix wie hin :-).


Leider machten wir nach betreten der Bar 60% der Gäste aus... außer Carina, Volker und mir waren noch zwei andere verirrte Persönchen anwesend - das Barpersonal natürlich ausgenommen. Die Happy-Hour war mitlerweile auch auf donnerstags verlegt :-/.
Der nette Barkeeper (er war wirklich nett!) wollte uns jeden Wunsch erfüllen, doch Carinas Wunschcocktail (Caipirinha) stand leider nicht auf der Karte und war ihm auch völlig unbekannt. So zückte er sein I-Phone um die Zutaten zu ergooglen, was auch prächtig funktionierte.. leider war aber der passende Schnapps auch nicht anwesend, so dass dann alternative Getränke geschlabbert wurden.
Irgendwie kam keine Stimmung auf und ein Teil unsere Gruppe war müde und der andere Teil wollte morgens mal wieder laufen ;-).
So ging es dann schon relativ zeitig zurück, um fit für den nächsten anstrengenden Tag zu sein....

Montag, 8. November 2010

Testbericht Leihwagen Nr. 2 oder 14 Tage im treuen Wohnmobil - Wir sagen Danke!

Dieser Post widmet sich nun unserem Motorhome auch RV (Recreational Vehicle)...

Ich blicke nochmal kurz zurück...

Mit Leihwagen Nr. 1 legten wir innerhalb von 7 Tagen 3940 km zurück. Dies war so ungefähr die zurückgelegte Strecke:


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Die folgenden 14 Tage vebrachten wir dann im Wohnmobil:

Bezeichnung: Ford Freelander Coachmen auf Ford E-350 Chassis
Motorisierung: 6,3l V10
Leistung: 305 HP entspricht gut 309 PS

Das gute Stück:

Zurückgelgete Strecke:

erstes Teilstück Denver - Las Vegas


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zweites Teilstück Las Vegas - San Francisco


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Insgesamt legten wir mit dem RV 2717 Meilen zurück, was 4373 Kilometern in 14 Tagen entspricht.

Betankt haben wir das gute Stück viel zu oft.. Ich gehe einfach mal davon aus, dass hoffentlich keine Tankquittung fehlt, ansonsten ist die Abschlussrechnung natürlich fehlerbehaftet:
  • 11.08.2010 - 16.84 Gal - 50 $
  • 12.08.2010 - 21.48 Gal - 70 $
  • 13.08.2010 - 46.94 Gal - 145 $
  • 14.08.2010 - 16.84 Gal - 50 $
  • 15.08.2010 - 22.73 Gal - 75 $
  • 16.08.2010 - 23.45 Gal - 75$
  • 16.08.2010 - 31.55 Gal - 100$
  • 18.08.2010 - 29.74 Gal - 85$
  • 19.08.2010 - 40.34 Gal - 125 $
  • 23.08.2010 - 46.19 Gal - 145 $
  • 24.08.2010 - 28.31 Gal - 90$
Macht insgesamt 324.41 Gallonen -> entspricht 1227,99 Litern!
Gesamtkosten Sprit: 1010 $ -> entspricht bei einem damaligen $-Kurs von 1,31 zu 1€: 771€

Damit kommen wir zu einem Literpreis von 0,63 € und einem Durchschnittsverbrauch von (TROMMELWIRBEL) 28,08 Litern auf 100km...

Nochmal deutlich 28 Liter pro 100km!
(vorausgesetzt, dass keine Tankquittung fehlt...)

Soooooo, insgesamt haben wir also bisher 3940 + 4373 km = 8313 km zurückgelegt und das is 21 Reisetagen, was einem Kilometerschnitt von 396 pro Tag macht.. man muss dabei natürlich auch die Übernachtungen in Milwaukee, Denver, Las Vegas und LA bedenken. An diesen Tagen sind wir kaum bzw. gar nicht mit den Fahrzeugen unterwegs gewesen.

Fazit:

Mit einem RV zu reisen hat natürlich seine unbestrittenen Vorteile:
  • man hat sein Bett immer dabei
  • Unabhängigkeit
  • Essen wann und wo immer man möchte
  • kein Gepäck "herumschleifen"
Nachteile:
  • die Dinger fressen Sprit ohne Ende
  • der Mietpreis ist vergleichsweise hoch
  • man kommt nicht überall hin
  • man schläft nicht so komfortabel wie in einem "echten" Bett
Irgendwo muss man halt einen Kompromiss schließen! Man könnte natürlich eine derartige Rundreise komplett im Leihwagen absolvieren, dann müsste man jedoch jeden Abend nach einem Motel/Hotel Ausschau halten. Dieser Zeitfaktor ist aus Erfahrungen anderer Reisender nicht zu unterschätzen. Eventuell wäre solch eine Reise sogar günstiger, aber meiner/unserer Meinung nach ist das Reisen im Wohnmobil doch lohnenswerter. Alleine die tollen Campgrounds in den USA, das allabendliche Grillen und das Zusammenleben im RV machen einen echten Roadtrip aus!

Vorausgesetzt man reist in einer solch homogenen Truppe wie wir :-)...

Tag 25 - San Francisco Tag 1 - Di. 24.08.10

Kommen wir nun zu Tag 25 und damit zu unserem ersten Tag in San Francisco :-).

Am frühen Dienstagmorgen ging es erst mal an die Arbeit: das RV musste am frühen Vormittag in San Francisco abgegeben werden und zwar besenrein :-). Somit mussten die Schränke ausgeräumt werden, alles was nicht mehr gebraucht wurde an benachbarte Deutsche verschenkt werden und der kleine Kratzer am Aufbau wurde auch noch retuschiert.

Vor uns lagen dann noch 1 1/2 Stunden Fahrt in Richtung Großraum San Francisco (ca. 120km):


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Gegen Mittag waren wir kurz vor der Abgabestation und fütterten zum allerletzten Mal unseren treuen Weggefährten mit Benzin und diesmal zusätzlich auch mit Gas, welches auch zu 3/4 aufgefüllt werden musste. Die Befüllung nahm eine nette Dame vor, die dies zum ersten Mal an einem Wohnmobilanschluss vornahm. Irgendwie überstanden wir auch diesen heiklen Moment und fuhren dann die letzte Meile zur "Road Bear" Station.

Da hieß es dann nach unzähligen Meilen (als nächstes gibt es einen RV Post mit den ausführlichen Daten) Abschied nehmen! Byebye RV....

Das nette Schweizer Unternehmen stellte für einen angemessenen Preis einen Shuttle Service nach Downtown SFO an, den wir natürlich gerne in Anspruch nahmen, um die letzten knapp 50 km bis zu unserem Zielort dem "Baldwin Hotel" am Union Square zu überbrücken..

-- Zur Erinnerung, am Dienstag dem 03.08. verließen wir NYC und damit die Ostküste und erreichten nach jetzt genau 3 Wochen am 24.08. SFO an der Westküste. --

Das Hotel zeichnete sich durch einen sensationell günstigen Preis, super Lage, Sauberkeit und freundlichem Personal aus. Da hat Carina einen Glückgriff gelandet für unsere 4 letzten USA Übernachtungen :-).
Nach Beziehen unseres Zimmers und einer kurzen Verschnaufpause ging es (leider ohne den immernoch fußmaladen Uwe) auf die erste SFO Erkundungstour. Der Weg führte uns am Union Square vorbei hinunter zur Market Street, der Einkaufs- und Bummelmeile in San Francisco. Natürlich gab es auch hier einen Abercrombie & Fitch Store, der sofort gestürmt wurde :-).

Die Westfield Shopping Mall beherbergte eine weitere Unmenge an Shoppingmöglichkeiten, so dass das zollfreie Einfuhrmenge immer weiter ausgereizt wurde bzw. Volker sich mitlerweile jenseits von Gut und Böse befand :-).


In östlicher Richtung ging es dann die Market Street hinunter in Richtung den Piers von SFO. Natürlich durfte ein obligatorischer Stop bei Starbucks nicht fehlen. Da kam es dann zu folgender Situation... Als es an die Bestellung der Getränke ging erlebte ich einen kleinen Schreckmoment, aus dem guten Volker wurde nämlich John :-). Mein werter Mitreisender war es einfach müde, seinen im amerikanischen nicht vorhandenen zungenbrechenden Vornamen zum x-ten Mal zu buchstabieren und benannte sich einfach um! Cleveres Bürschchen :-)...

Nach einem kleinen Rundgang an den Piers mit dem ersten Blick auf die Golden Gate Bridge und Alcatraz ging es über einen Umweg in Richtung Chinatown wieder zu unserem unserem Hotel zurück. Auf dem Weg wurden wir dann das erste mal gewahr, wie hügelig SFO wirklich ist...

Gegen 19 Uhr im Hotel angekommen schauten wir ob Uwe noch am Leben ist (ja, er war es :-) )und nahmen seine Essenwünsche entgegen. Da wir in direkter Nähe von Chinatown untergebracht waren, lag es Nahe am Abend etwas chinesisches zu essen :-). So gab es auch ein relativ preisgünstiges und gutes Abendessen bevor wir uns dann einen ruhigen Abend im Hotel machten um die Planung für die weiteren Tage vorzunehmen...

Donnerstag, 4. November 2010

Tag 24 - California State Route 1 / Die schönste Küstenstraße der Welt - Mo. 23.08.10

Wir kommen hier nun zu einem absolutem Highlight!

California State Route 1 - die wohl schönste Küstenstraße der Welt!


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Vor uns lagen knapp 400 km Fahrt mit dem Endziel: KOA Campground in Moss Landing bei Monterey...

Unser erster Stop (Standort B) war am "Oso Flaco Lake and Dunes Park". Ein sehr ruhiger Park mit einem endlos langem Pier der Richtung Meer führt.


Danach ging es weiter in Richtung San Luis Obispo (Standort C), laut Reiseführer einem aufstrebenden Städtchen mit tollen Promenaden. Diese waren auch ganz ansehnlich, wie z.B. die folgende Bubble Gum Alley :-). So was gibts eigentlich gar nicht... da haben schon Zehntausende von Menschen einfach mal ihren Kaugummi an die Wand geklebt. Lecker!
Unseren fußkranken Uwe im RV zurücklassend (natürlich mit genügend Kleingeld ausgestattet, um die Parkuhr nachzufüttern) begaben wir uns auf die Suche nach einem leckeren Restaurant um unseren Mittagshunger zu stillen. Nach 20minütiger Suche landeten wir dann bei einem gutem Mexikaner, direkt neben dem Parkplatz unseres Motorhomes, um Uwe schlussendlich doch Gesellschaft zu leisten.


Gegen 13 Uhr ging es dann an das eigentliche Highlight des Tages, nämlich dem Abfahren des Küstenhighways, mit diversen Stops an schön angelegten Haltebuchten. Hier sprechen dann im Folgenden die Bilder für sich......

Viel zu berichten bzw. in Worte zu fassen gibt.. Landschaften die auf Postkarten gehören, jeder Stein, der einen bzw. seinen bestimmten natürlichen Platz hat, jedes Wassermolekül welches sich zielgenau am richtigen Ort in Richtung Strand bewegt..

Natürlich war unser Zeitplan gewohnt eng und uns sind wohl einige schöne und auch versteckte Punkte vorenthalten bzw. versteckt geblieben, aber die Fahrt war einfach nur eindrucksvoll!

Eigentlich wollten wir auch vom Fischerörtchen Monterey noch etwas sehen, aber der Abend kam mal wieder viel früher als gedacht, so dass es nur noch zu einem Halt in Marina reichte, wo wir uns mit Burger Patties eindeckten, um nochmal ordentlich zu grillen :-). Weiterhin gab es 400er Schleifpapier und ein universales Ford Weiß, um mit einer proffesionellen Smart Repair den Camper auf die morgige Abgabe in San Francisco vorzubereiten.

Der Campground in Moss Landing gehörte zu den Enttäuschungen des Trips. Lieblos in die Gegend gezimmert, mit wenigen Stellplätzen und wunderbaren Ausblick auf Industrieschornsteine :-/. AUßERDEM GAB ES NOCH NICHT MAL EINEN FEST INSTALLIERTEN GRILL! Hallo? Wo sind wir denn hier gelandet? Wir sind doch noch in den USA ???
Da musste dann doch erstmals unser eigener Grill herhalten um die Hauptbestandteile eines Burgers in den gewünschten Zustand zu bringen.


Danach ging es zum letzten Mal in die Schlafkojen unseres Motorhomes und das 14-tägige Kapitel "mit dem RV durch Halb-Amerika" neigte sich dem Ende...