Mittwoch, 1. September 2010

Tag 16 - Lake Powell - So. 15.08.10

Nachdem sich Uwe nach einem vielversprechenden Laufauftakt (2x NYC Central Park) 1 1/2 Wochen Pause gönnte drehte er am Morgen mit unserem Marathonläufer ein paar Runden. Erstaunlicherweise wurde das Duett ergänzt durch unsere Dame im Team, die es sich nicht nehmen ließ, die beiden morgens irgendwann zwischen 6:30 - 7 Uhr zu begleiten (ich kann mich leider nicht genau daran erinnern, da ich das Schlafen als "gesünder" vorzog).

Als dann alle wieder da waren, ging es nach einem Frühstück in Richtung Lake Powell, um einen etwas ruhigeren Tag zu verbringen. Anfangs stand noch zur Debatte dem North Rim einen Besuch abzustatten, was aber wieder in einem langen Tag geendet hätte. So zogen wir es nach Mehrheitsentscheid vor, früh am See zu liegen und auch dementsprechend früh den nächsten Campground zu erreichen.

Grand Canyon - Lake Powell - 230km, 3 Stdn Fahrtzeit


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In Page wurden nochmal die Essensvorräte in einem Wal Mart aufgefüllt, bevor wir dann um 13 Uhr die "Glen Canyon National Recreation Area", Teil derer Lake Powell ist, erreichten.

Kleiner Auszug aus wiki: Der Lake Powell ist ein Stausee in den Vereinigten Staaten von Amerika und liegt rund 350 km nordöstlich von Las Vegas im Grenzgebiet von Utah und Arizona. Er entstand Mitte der 1960er Jahre durch Aufstauung des Colorado an der Ostseite des Grand Canyon und entwickelte sich auf Grund vielfältiger Freizeitangebote um den See und zahlreicher Sehenswürdigkeiten im Umland zu einem beliebten Urlaubsziel.

Auf dem "Raschder" (weiß nicht, ob ich diesen Begriff vorher schonmal verwendet habe.. zur Erklärung: Raschder heißt zu hochdeutsch Raster! Dieses von unserem schwäbischen Reiseteilnehmer Raschder genannte Dokument (dieser Begriff wurde dann von uns allen übernommen) wurde vor Abfahrt erstellt und berücksichtigte alles, was wir in den 4 Wochen zu tun gedachten) stand eine Bootsfahrt auf dem Lake Powell und deswegen führte uns der Weg direkt zum Yachthafen um ein adäquates Gefährt zu mieten. Leider war der Mietpreis mit knapp über 300$ für eine Stunde doch höher als vorher recherchiert und kalkuliert, so dass wir leider auf die Bootstour verzichteten (im Nachhinein wohl ein Denkfehler, da wir an anderer Stelle ersatzweise eine Tour zu Boote unternahmen, deren Schäden wohl dem Preis für die Lake-Powell-Tour entsprechen :-)... mehr dazu jedoch in den kommenden Tagen).

Gegen 14:30 Uhr hieß es dann: ab an den Strand!!! Warmes aber trotzdem halbwegs erfrischendes Wasser, ein toller Ausblick und knapp 3 Stunden des Ausruhens... Ein angenehmer Mittag wars :-).






Um 17 Uhr Ortszeit kamen dann Planungen auf, noch spontan und flexibel einen Abstecher ins "Monument Valley" zu machen, um dort den Sonnenuntergang mitzunehmen, bevor es an den Campground nahe gelegen unseres morgigen Zieles am Bryce Canyon zu fahren. Also Strandsachen gepackt und Richtung RV, wo sich dann herausstellte, dass das Monument Valley zwar Luftlinie nicht weit weg liegt, aber die Straßenanbindung miserabel ist, so dass wir den direkten Weg Richtung Cannonville (der Ort unseres Campgroundes) einschlugen.


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Fahrtzeit um die 4 Stunden für ca. 260 km. Hmmm joa.. Nix mit früh ankommen!!!! Da uns das Navi irgendwann auf Schotterpisten führte und wir auf dem Weg dahin durch den wildesten Westen fuhren (Kühe auf der Straße, verfallene Blockhütten am Wegrand) kamen weitere Minuten an Verspätung hinzu..
Trotz allem eine tolle Gegend!!!





Den Campground erreichten wir dann mal wieder bei Dunkelheit. Das Office war nicht besetzt und ein Late-Check-in vernahm seinen gewohnten Gang. Die sorgfältigen Hosts der KOA-Campgrounds hinterlassen dabei nach Closing Time des Offices immer einen schönen Umschlag mit lauter Informationen, damit man seinen Stellplatz auch findet :-). Am Eingang schnappte ich mir diesen besagten Umschlag und schloss Freundschaft mit einem kleinem herrenlosen Kätzchen, welches mir dann von einem noch anwesenden Mitarbeiter angeboten wurde ("Just take it with you!"). Na auf jeden Fall verließ uns dieses Kätzchen dann den ganzen Abend nicht mehr, wollte mit uns essen und machte es sich schlussendlich in Carinas Pulli gemütlich, nachdem es uns auch auf dem Weg zu den Duschen hin und zurück begleitete...



Eine Mitnahme war jedoch leider nicht möglich :-(.